Früher gab es zwei Sorten von Frauen: die Verheirateten und die Huren. Doch diese eindeutige Unterscheidung gibt es längst nicht mehr. Weil langjährige Ehefrauen zunehmend die Ausnahme sind. Und weil sich immer mehr Frauen wir Huren verhalten und Männer zunehmend nach dem beurteilen, wie viel sie verdienen und vor allem wie großzügig sie damit umgehen.
Denn nur romantische Teenager glauben heute noch an die große Liebe. Und die sparen sie sich nicht für den Einen und Einzigen auf, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollen. Nein, spätestens mit sechzehn wollen sie ihre Unschuld verloren haben. Weil alle das so machen. Und weil ihre Freundin damit angeben, von wem sie schon gefickt worden sind. Denn der erste Sex ist längst keine heilige Sache mehr, die eine Frau nur zelebriert, wenn sie einen Ring am Finger trägt.
Sex hat seine Bedeutung verloren. Einen Geistlichen braucht man dafür schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Aber wenn man heiratet, dann natürlich mit alldem Drum und Dran und natürlich im weißen Kleid wie im Märchen. Es verlangt schließlich in unseren Breiten keiner mehr einen Keuschheitsnachweis und oft wird ohnehin nur geheiratet, weil sich ein Kind angekündigt hat, das man nicht abtreiben will.
Für viele Männer ist das auch der Grund, überhaupt zu heiraten. Und für viele Frauen ist es die Chance, einen Mann für viele Jahre an sich zu binden. Denn ein Kind kostet mindestens zwanzig Jahre lang richtig Geld und eine Scheidung führt nicht selten bis in den Bankrott. Das macht die Ehe zu einem lukrativen Geschäft. Zumindest für die Frau, die damit ihre Zukunft gesichert hat und über viele Jahrzehnte ihren Mann ausnehmen kann.
Natürlich schließt das Leben mit einer Ehefrau auch den geregelten Anspruch auf Sex ein. Aber welcher Mann will schon das immer gleiche Programm mit einer fantasielosen Gespielin, die nur selten wirklich Lust hat? Vor allem, wenn die Vollzeitmutter schon seit Jahren ihr Äußeres vernachlässigt und keinen Grund dafür sieht, extra für ihren Mann etwas Hübsches anzuziehen.
Im Vergleich dazu ist eine Nacht im Hotel mit einem Callgirl eine geradezu ehrliche Sache. Und richtig erregend noch dazu. Er zahlt einfach den vereinbarten Preis und bekommt dafür einen Abend in netter Gesellschaft, ergänzt durch eine heiße Nacht mit einer schönen Frau, die genau seinen Vorstellungen entspricht. Der Sex ist vermutlich spannender als alles, was eine Ehefrau zu bieten hat. Außerdem verläuft er genau nach seinen Vorstellungen, denn zahlt hat, bestimmt auch, was geliefert wird.
Und, mal ganz ehrlich, was unterscheidet eigentlich eine gepflegte käufliche Frau von den Teenies aus der Jugendzeit, die sich schon damals von einem Dutzend Kerlen durchnehmen ließen? Die meisten von ihnen durch viele Hände gegangen, bevor sich einer fand, der bereit war, sich dauerhaft um sie zu kümmern, bevor die Spuren des Alterns allzu offensichtlich wurden. Und wenn sich der nicht freiwillig an den Haken nehmen ließ, gab es ja immer noch das Kinderthema, das schon so manchen jungen Mann für Jahrzehnte versklavt hat.
Frauen waren schon immer berechnend. Die meisten zumindest. Und sie haben es schon immer verstanden, gezielt ihre körperlichen Reize einzusetzen, um zu bekommen, was sie wollten. Ein alter Freund sagte mir einmal: „Die geben alle ihr Bestes, um sich möglichst gut zu vermarkten.
Wobei es ihnen dabei selten um die große Liebe geht, sondern eher um materielle Vorteile. Eine Frau betrachtet sich kritisch im Spiegel. Sie weiß daher genau, was ihre Vorteile sind und was sie besser irgendwie kaschieren sollte. Die eine weiß, dass sie einen geilen Arsch hat und wird den in enge Stretch-Jeans zwängen, damit ihn ja kein männliches Auge übersieht. Oder sie wird ihre Titten so verpacken, dass ein Mann gar nicht anders kann, als hinzusehen.
Dabei von Vermarktung zu sprechen ist also gar nicht so falsch.
Denn während sich ein Mann vor allem für die Frau selbst interessiert und voll auf sie abfährt, wenn sie genau das hat, was seine Fantasie anregt, sieht eine Frau das ganze Spiel eher aus rein praktischen Gesichtspunkten. Aussehen kann dabei durchaus wichtig sein. Aber seinen eigentlichen Wert macht sie an ganz anderen Dingen fest. Was für ein Auto fährt er? Was für einen Beruf hat er? Ist Vermögen vorhanden? Ist er freigiebig oder eher knausrig? Will er nur mal schnell ficken oder sucht er etwas Dauerhaftes?
Das erklärt dann auch, weshalb die reichsten Männer immer die schönsten Frauen haben. Und weshalb eine seetüchtige Jacht selten allein mit dem Skipper an Bord den Hafen verlässt, sondern immer auch ein paar hübsche Mädels mit an Bord sind. Angezogen wurden sie von den unübersehbaren Anzeichen von Reichtum und der Hoffnung, zumindest ein Stück davon abzubekommen. Es geht also nicht um Zuneigung, Liebe oder andere Gefühle. Es geht einzig und allein um das Verlangen nach materiellen Vorteilen.
Also stellt sich auch hier die Frage: Was unterscheidet solche Weiber grundsätzlich von denen, die am Straßenrand stehen oder für einen Escort-Service arbeiten?
Interessant ist in diesem Zusammenhang, wie sehr sich Frauen mit ihren Sponsoren identifizieren und wie hochnäsig sie sein können, wenn sie ein materiell besonders begehrenswertes Exemplar erwischt haben. Eine kleine Verkäuferin wächst sofort über sich hinaus, wenn sie im schicken Sportcoupé durch die Stadt fährt, auch wenn es auf den Namen ihres Liebhabers oder vielleicht sogar Ehemannes läuft. Sie vergisst auch ganz schell, dass sie eigentlich noch nie etwas geleistet hat, außer auf der Suche nach einem möglichst reichen Kerl erfolgreich zu sein. Und sie übersieht dabei gerne, dass der sie irgendwann eiskalt abservieren wird, wenn sich die ersten Spuren des Alterns zeigen.
Denn materialistisch orientierte Weiber lassen sich meist auch auf materialistisch tickende Männer ein, für die eine Frau nur Mittel zum Zweck ist und die in der Illusion leben, es nicht mit einer Nutte zu tun zu haben, die sich nur flach legen lässt, weil es Geld dafür gibt. Und die sofort das Interesse verliert, wenn sie das Gefühl hat, den Kerl in der Hand und irgendwie an sich gebunden zu haben.
Es gibt eben vereinfacht ausgedrückt nur zwei Sorten von Frauen: Solche, die gekauft und verkauft werden, und solche die sich selbst verkaufen.