Hamburg: Eine Stadt wird unbezahlbar

Die Klimaretter haben einen Sieg errungen. Zumindest glauben sie das und fühlen sich mit dem sogenannten Klimarat im Rücken so richtig erfolgreich. Sie, das sind die Kids von „Fridays for Future“, der NABU, die Gewerkschaft Verdi und andere.

Doch der groß in die Welt posaunte Sieg ist eigentlich gar keiner. 53,1 % hätten für den Klimaentscheid gestimmt, heißt es. Doch 53,1 % von wem? Nein, es handelt sich nicht um knapp mehr als die Hälfte aller Hamburger, wie in den Medien suggeriert wird Es geht lediglich um 302.422 Ja-Stimmen, die ausgezählt wurden. Also haben sich ganze 605.000 Hamburger an der Wahl beteiligt. 1,3 Millionen der 1,9 Millionen Bewohnern war die Frage egal. Das ist weit mehr als der Hälfte aller Bewohner der Hansestadt.

.

Ein Spurengas als Sündenbock

Ein Blick auf die Website der Bewegung (https://zukunftsentscheid-hamburg.de/) zeigt, dass es mal wieder um das uralte Thema geht. Es geht um die Reduktion von CO2-Emissionen. Gemeint ist also das Spurengas, das nur einen Anteil von % unserer Atemluft ausmacht und von der grünen Vegetation, die uns alle umgibt, überlebensnotwendig ist.

Zur Erinnerung: Der Anteil von Kohlendioxid (CO2) an der trockenen Luft beträgt etwa 0,04 %. Die Hauptbestandteile der Luft sind Stickstoff (ca. 78 %) und Sauerstoff (ca. 21 %), während andere Gase wie Argon und Spuren von CO2 nur geringe Mengen ausmachen. Doch eine politische Organisation unter dem Kürzel IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) fördert seit Jahren Forscher aus aller Welt, die CO2 zum Hauptübel für Klimaveränderungen erklärt haben.

Wie gesagt, es handelt sich beim IPCC nicht um eine Vereinigung von „Klimaforschern“, wie das gerne in den Medien berichtet wird. Echte Klimatologen (das ist die offizielle Berufsbezeichnung) findet man dort nämlich nur wenige. Dafür gibt es Mathematiker, die ständig an irgendwelchen „Klimamodellen“ basteln, um die Witterungsverhältnisse auf dem Planeten in 100 Jahren vorauszusagen. Zahlen, die eigentlich kein „Wetterfrosch“ ernst nehmen kann, der sich schwer damit tut, zumindest für nächste Woche einigermaßen zuverlässige Vorhersagen zu treffen.

Hysterie statt freie Wissenschaft

Es gibt zwar mehr als genügend Gegenstimmen, die diese allgemeine Klimahysterie nicht unterstützen. Aber die werden mittlerweile radikal abgekanzelt und erhalten praktisch keine öffentlichen Fördergelder mehr, um ihre Forschungen voranzutreiben. Man unterstellt ihnen auch pauschal, sie wären alle von der Erdöl- und Gasindustrie gesponsort und damit nicht neutral. Mit der Folge, dass ihre Thesen für jede Fachpublikation ein heißes Eisen sind und nicht mehr publiziert werden.

In Sachen Klima ist eben eine freie Forschung schon lange Vergangenheit und der fortlaufende wissenschaftliche Erkenntnisgewinn ist außer Kraft gesetzt.

Stattdessen sprechen alle möglichen Wetterkanäle mittlerweile vom heißesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnung und prophezeien regelmäßig immer neue Katastrophenmeldungen für die unmittelbare Zukunft. Nachrichten, die junge Leute wie die Kids von Fridays for Future begierig aufsaugen und als Beweis für die bevorstehende Klimakatastrophe sehen. Das sich das Klima schon immer in Zyklen entwickelt hat und der Klimawandel somit eigentlich völlig normal ist, wird von solchen manipulierten Köpfen nicht wahrgenommen. Sie glauben lieber an „die Wissenschaft“ und lassen sich weiter manipulieren.

Eine Stadt wird unbewohnbar

Nicht nur für Hamburg bedeutet das, dass kein Aufwand zu groß ist, um CO2 zu sparen, um den drohenden Hitzetod abzuwenden. Die Hamburger Aluminium-Industrie wird daher vermutlich bald abwandern und ihre Emissionen eben in Ländern produzieren, wo man nicht an eine Zukunft ohne alles glaubt. Und solche Länder findet man überall, außer in der Mitte Europas.

Die geforderten Klimamaßnahmen haben es nämlich in sich. Und sie kosten vor allem Geld. Wobei sich die Website der Hamburger Bewegung Zukunftsentscheid bemerkenswert schwammig gibt, was ihre konkreten Ziele angeht. Man muss viel Text lesen und noch dazu externe Quellen hinzuziehen, um konkrete Maßnahmen zu erkennen. Stattdessen ist viel von „Förderung“ die Rede, also von Steuergeld, das den ganzen Aufwand bezahlen soll.

Dass hinter den bekannt gewordenen Forderungen vor allem Leute stecken, die keine Ahnung haben, wovon sie da eigentlich reden, lässt sich allein anhand von vier Beispielen illustrieren:

► Bis 2040 sollen alle Gas- und Ölheizungen der Stadt verschrottet werden. Gleichzeitig soll das gesamte Gasnetz stillgelegt werden. Stattdessen sollen vor allem Wärmepumpen auf das ohnehin schon überforderte Stromnetz losgelassen werden. Die Heizkosten für Mieter und Eigenheimbesitzer werden also einen gewaltigen Sprung nach oben machen.

Autos sollen in Hamburg nur noch mit Tempo 30 fahren dürfen. Statt Stau ist also künftig Schleichfahrt angesagt. Außerdem wird eine „deutliche Reduzierung“ des privaten Autoverkehrs gefordert. Die Hamburger müssen sich also auf noch mehr Behinderungen und Schikanen einstellen als schon bisher. Und der öffentliche Nahverkehr wird ein Transportvolumen aufnehmen müssen, für das er schlicht und einfach nicht geschaffen wurde.

► Unternehmen sollen gezwungen werden, rigoros alle fossilen Brennstoffe durch Wasserstoff und E-Fuels zu ersetzen. Dass das mit gewaltigen Investitionen verbunden ist, die so mancher Handwerksbetrieb überhaupt nicht stemmen kann, scheint den Laien von der angeblichen Zukunftsinitiative egal zu sein. Viele Unternehmen werden wohl in die Peripherie abwandern oder ganz aufgeben.

Dazu kommt, dass es eine flächendeckende Wasserstoff-Infrastruktur momentan überhaupt noch nicht gibt. Alle diesbezüglichen grünen Projekte sind zwar mit großen Hoffnungen angekündigt worden. Aber woher die dafür benötigten Milliarden kommen sollen, kann niemand sagen. Vom ohnehin völlig überschuldeten Staat sicherlich nicht.

► Die Hamburger Wohnungswirtschaft hat den Investitionsaufwand für CO2-freie Heizungen schon mal durchgerechnet. Allein die Wohnungsbaugesellschaft Saga kam dabei auf einen Kapitalbedarf von 1,5 Milliarden Euro. Hamburg wird also für Mieter zu einem teuren Pflaster werden. Die Verarmung der Stadt wird zunehmen und die Sozialhilfebezieher werden neue Rekordzahlen erreichen. Alles im Namen des Klimas.

Hamburgs Industrie-Präsident Andreas Pfannenberg hat dazu eine eindeutige Meinung: „Dem Weltklima hilft die Entscheidung herzlich wenig. Sollte die Folge sein, dass beispielsweise die Produktion von Stahl und Kupfer ins Ausland abwandert, wird woanders deutlich mehr CO₂‑Ausstoß erfolgen als bei uns in Hamburg. Das ist Augenwischerei!“

Es ist eben wie bei vielen grünen Aktionen. Sie wollen alles verändern und „umbauen“. Aber über die Kosten machen sie sich keine Gedanken. U d über die Sinnhaftigkeit ihrer Ideologien erst recht nicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert