Männer sind eigentlich ganz einfach gestrickt

Gutes Design beruht auf einfachen Formen und klaren Strukturen. Eine gute Maschine ist kompliziert, aber lässt sich ganz einfach bedienen. Verwirrende Situationen haben meist eine ganz einfache Problemursache, die es zu lösen gilt. Männer mögen zwar kompliziert sein, aber sie lieben die ganz einfachen Dinge: Einfach schön. Einfach praktisch. Einfach zum Verlieben.

Frauen hingegen sind völlig anders gestrickt. Sie sind tendenziell kompliziert, chaotisch, unlogisch und selten gut organisiert. Da ist es kein Wunder, dass Mann und Frau nur sehr bedingt miteinander auskommen und sich die meisten Paare bestenfalls tolerieren und ertragen können.

So geben Frauen immer wieder Dinge von sich, mit denen ein Mann schlicht und einfach nichts anfangen kann. Sie mögen zwar lieb sein, aber sie zeigen oft Reaktionen, die ihn völlig ratlos zurücklassen. Sie stellen Fragen, die sich eigentlich erübrigen, oder die er nicht beantworten kann, ohne den nächsten Streit auszulösen. Sie erwarten eine Bestätigung, wo es nichts zu bestätigen gibt.

Liebst du mich eigentlich? Was für eine blöde Frage. Wenn ich dich nicht lieben würde, könnte ich dich gar nicht ertragen und wäre schon längst weg. Was soll ich anziehen? Such dir etwas aus, aber beeil dich. Meine Antwort ist ohnehin unwichtig, denn am Ende wirst du das anziehen, was dir momentan am besten gefällt. Bin ich zu dick? Klar bist du das, aber ich werde dir nicht die Wahrheit sagen. Schließlich will ich mir nicht die Stimmung versauen.

Frauen sorgen sich immer um irgendetwas. Die Welt ist einfach zu schwer für sie. Und sie brauchen jemand, dem sie ihren Kummer anvertrauen können. Jemand, der mit ihnen leidet, der ihnen zuhört und sie versteht. Und das kann letztendlich nur eine andere Frau sein. Denn sie will keine Lösung ihres Problems, das meist ohnehin nur in ihrer Vorstellung besteht. Sie will einfach wahrgenommen, bedauert und getröstet werden.

Männer sind Analytiker. Aber bei einer Frau macht es meist keinen Sinn, in die Tiefe zu gehen und ein Problem wirklich zu analysieren. Sie will nämlich gar keine Lösung. Alles, was sie will, ist beruhigt zu werden. Er muss einfach den starken Mann spielen, der die Situation im Griff hat, und sie wird sich bei ihm sicher und geborgen fühlen. Frauen sind nämlich gar nicht so emanzipiert, wie sie immer tun. Sie brauchen einen Mann. Ihren Mann, zu dem sie aufblicken, weil er der Einzige ist, der sie versteht. Oder ihr wenigstens das Gefühl gibt, es wäre so.

Männer sind auch Problemlöser. Sie wissen, dass man ein Problem entweder lösen oder mit ihm leben kann. Zwischen diesen beiden Polen bewegt sich ihr Problembewusstsein. A oder B. So einfach ist das und viel besser, als immer wieder über dieselben Unzulänglichkeiten zu jammern.

Männer denken gerade heraus und nicht um tausend Ecken. Wenn sie etwas sagen, dann meinen sie daher auch, was sie sagen. Sie verstecken nicht tausend Hintergedanken in ihren Worten. Sie sagen auch nicht das eine und meinen das andere. Das tun sie nur, wenn sie keinen Ärger haben wollen und der einfache Weg der bessere zu sein scheint. Wenn Frauen versuchen, Männerworte zu interpretieren komm meist nur Ärger dabei heraus.

Männer wollen auch nicht darüber rätseln, was eine Frau mit dem, was sie gesagt hat, gemeint haben könnte. Das übersteigt schlicht ihre Fähigkeiten. Mit indirekten Aussagen können sie von Natur aus nichts anfangen. Sie wollen eigentlich auch gar nicht lange darüber nachdenken. Wenn sie etwas zu sagen hat, soll sie es sagen. Einfach, direkt und ohne versteckte Implikationen. Wenn sie eine Frage hat, soll sie fragen. Denn nur klare Fragen erzeugen eindeutige Antworten. Andeutungen verpuffen bei einem Mann im Nichts.

Die Kleiderfrage einer Frau ist ein Thema mit tausend Variationen. Sie hat so viele Schuhe im Schrank, wie ein Mann vielleicht in seinem ganzen Leben kauft. Und sie glauben trotzdem, dass das richtige Paar nie dabei ist. Für einen Mann hingegen ist die Sache ganz einfach: braun oder schwarz? Freizeit oder formell? Nur bei Sneakers drehen einige durch und entwickeln Sammelleidenschaften.

Es macht also keinen Sinn, einen Mann zu fragen, welches er dreißig Paar Schuhe im Regal zu diesem ganz speziellen Kleid wohl am besten passen würde. Er weiß es nicht.

Männer haben auch ein völlig anderes Bewusstsein, was Sauberkeit angeht. Sie würden nie auf die Idee kommen, jede Woche die Fenster zu putzen oder Staub zu wischen. Für den Fußboden ist mittlerweile der Saugroboter da und wenn der nicht überall hinkommt, dann ist das eben so. Staubwischen tut ein lediger Mann nur, wenn die Freundin zu Besuch kommt. Dann bezieht er auch das Bett frisch, damit sie sich darin wohlfühlt.

Eine Frau sollte also nie – wirklich niemals – in den Irrglauben verfallen, dass ihr Mann eine mühsam geputzte Wohnung als blitzsauber wahrnehmen würde. Er hat auch kein Verständnis dafür, wenn sie nach einem anstrengenden Putztag todmüde ins Bett fällt und von ihm nicht belästigt werden will. Ganz im Gegenteil, er wird stinksauer sein und sich fragen, wofür er eigentlich überhaupt eine Frau hat.

Nein, liebe Frauen, mit Putzen kann man einen Mann nicht glücklich machen. Das ist die falsche Strategie. Dafür bekommt Frau kein Lob oder irgendeine andere Anerkennung. Er wird es nämlich schlicht und einfach nicht wahrnehmen.

Was er wahrnehmen wird, ist eine hübsch zurechtgemachte Frau, die einfach nur für ihn da ist, einen Wein mit ihm trinkt und ihm dabei hilft, den Stress des Tages hinter sich zu lassen. Dabei kann sie auch den ganzen Abend reden, worüber sie will. Sie darf nur nicht davon ausgehen, dass er ihr aufmerksam zuhört.

Man sagt nämlich, Frauen verlieben sich in Männer, die zuhören können. Aber es besteht auch der Verdacht, dass Weghören für einen Mann manchmal der bessere Weg ist. Zumindest wenn er den Hausfrieden bewahren und eine glückliche Frau haben will.

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