Beziehung: Die Angst, sie zu verlieren

Sie ist hübsch. Sie ist sexy. Sie könnte jeden Mann haben, den sie will. Warum hat sie sich ausgerechnet für mich entschieden? Was ist, wenn sie einen trifft, der besser ist als ich? Was muss ich tun, damit sie mich nie verlässt? Gibt es ein Rezept, mit dem ich sicherstellen kann, dass wir ewig zusammenbleiben?

Nicht nur Männer mit besonders attraktiven Frauen stellen sich solche Fragen. Manchmal ist eine Beziehung auch einfach zu perfekt, um wahr zu sein. Manchmal läuft einfach alles zu glatt und man hofft insgeheim, dass das immer so bleibt. Das sind nicht selten die Momente, in denen sich hartnäckige Zweifel im Kopf einnisten, in denen man geradezu nach Anzeichen sucht, das an diesem harmonischen Gesamteindruck vielleicht irgendetwas nicht stimmt.

Männer sind im Allgemeinen analytisch veranlagt. Wir denken faktenbasiert. Wir brauchen Tatsachen. Wir wollen wissen und nicht nur glauben. Wir wollen eine Situation voll im Griff haben, um zufrieden zu sein. Also wollen wir auch in der Beziehung sichergehen, dass alles im Lot ist und überlassen nichts dem Zufall.

Es gibt Männer, die haben sogar ein subtiles Überwachungssystem eingerichtet, um immer genau zu wissen, was die Frau so treibt. Sie kennen natürlich den Zugang zu ihrem Handy und nutzen dieses Wissen auch, indem sie ihre Kontakte überwachen und ihre Chats lesen. Glauben ist gut, so ihre Meinung. Aber ein gewisses Misstrauen ist nie ganz falsch und eigentlich ist nur eine möglichst umfangreiche Kontrolle die richtige Lösung.

Es gibt Frauen, bei denen es wirklich besser ist, wenn man sie möglichst umfassend im Blick behält. Oberflächliche Frauen, die einen Mann allein nach materialistischen Gesichtspunkten beurteilen – und die ganz schnell wieder weg sind, wenn ihnen ein vermeintlich besserer begegnet ist. Aber mal ehrlich, so eine Frau ist doch eher eine Nutte, die man vielleicht für eine gewisse Zeit benutzt und mit Geschenken willig hält. Aber eine ernst zunehmende Beziehung ist das nicht.

Aber es gibt nicht nur berechnende Frauen. Es gibt solche, die sich voll und ganz und völlig ohne Nebengedanken einfach nur verlieben. Und wenn sie davon überzeugt sind, den Richtigen gefunden zu haben, dann sind sie wie Kletten und lassen ihn nie wieder los. So einer Frau kann ein Mann durchaus Glauben schenken. Sie wäre auch zutiefst enttäuscht, wenn sie herausfinden würde, dass er sie heimlich überwacht.

Aber Logik ist die eine und Misstrauen ist die andere Seite. Und eben dieses Misstrauen folgt selten logischen Prinzipien. Es wird durch irgendeinen Vorfall ausgelöst und schleicht sich dann in unser Denken ein, bis es zur Obsession wird. Dann wird es zur Zwangsvorstellung und löst am Ende die oben genannten Überwachungsmechanismen aus. Und es wird zum destruktiven Faktor einer Beziehung, die sich langsam und unaufhaltsam ins Leben schleicht und irgendwann alle vernünftigen Gedanken übertönt.

Die Psychologen reden hier von Verlustängsten, denn genau darum handelt es sich dabei. Um die nicht selten völlig unbegründete Angst, einen geschätzten Partner zu verlieren. Und um das übersteigerte Bedürfnis, sich vor unangenehmen Überraschungen zu schützen. Wenn sich diese Angst erst einmal verselbständigt hat, wird es kritisch. Wenn sie in irrationales Verhalten umgeschlagen ist, hilft eigentlich nur noch der Beistand eines Psychologen.

Doch wer noch in der Lage ist, einen kritischen Blick auf sich selbst zu werfen, kann rechtzeitig etwas gegen unbegründete Verlustängste tun. Denn solche Ängste sind irrational, sie verselbstständigen sich und ersetzen langsam und unbewusst das eigene Denken und Unterscheidungsvermögen.

Doch man muss nicht voreilig viel Geld für einen Psychologen ausgeben. Wir leben schließlich im Internet-Zeitalter und guter Rat ist oft nur einen Mausklick entfernt. Wenn du als Mann kritische Tendenzen eines ständigen Misstrauens in dir entdeckst, ist es daher vielleicht eine gute Idee, psychologischen Rat zu holen, um neue Denkansätze zu finden, die du allein nie entwickeln könntest.

Online-Kurs: Verlustangst überwinden

Der Kurs ist für alle Männer (und auch Frauen) interessant, die das Phänomen bei sich erkannt haben. Er führt in 5 Schritten an das Problem heran und liefert konkrete Schritte, wie man damit umgehen und es beseitigen kann.

1. Psychologisches Grundwissen: Hier geht es um die Definition von Verlustangst und die 4 Bindungstypen. Zudem erfährst du, welcher Bindungsstil deinem am nächsten kommt.

2. Wie Verlustängste entstehen: Im zweiten Teil dreht sich alles um die Ursachen. Wie kommt es zu Verlustängsten. Dabei erfährst du, was es mit deiner Beziehungssoftware auf sich hat. 

3. Herausforderungen: Jetzt erhältst du viele Tools und Methoden, die du konkret in deinem Leben einsetzen kannst – unter anderem die hilfreichen SOS- und SOD-Übungen. 

4. Ängste überwinden: Als Nächstes blicken wir auf die Grundangst hinter Verlustängsten und die 5 häufigsten damit zusammenhängenden Ängste und Symptome – inklusiv der Tools und Methoden, um diese aufzulösen. 

5. Persönlichkeitsentwicklung: Zum Schluss geht es um das innere Selbst, wie wir Frieden mit uns finden können, wie wir unser Selbstbewusstsein stärken und wie wir mit unsren Gefühlen klarkommen.

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