Ohne Mann ist eine Frau eigentlich nichts

Die meisten Männer haben einen Großteil ihrer Männlichkeit verloren. Schon den kleinen Jungs hat die Mama beigebracht „Mädchen schlägt man nicht.“ Die Kindergärtnerin hat dasselbe gesagt und kleine Jungs den Erwachsenen noch alles glauben, hat sich die Botschaft tief im Bewusstsein verankert.

Aus kleinen Mädchen werden Teenager, die irgendwann merken, dass sie von den Jungs begehrt werden. Und die sich dabei fürchterlich wichtig vorkommen. Sind sie richtig hübsch, dann spielen sie die Unnahbare und genießen es, die Kerle abblitzen zu lassen. Sind sie nicht ganz so begehrt, dann sind sie durchaus bereit, zu knutschen und an sich herumfummeln zu lassen.

Interessant ist, dass es vor allem die Kerle mit dem größten Machogehabe sind, auf die die Mädchen abfahren. Wem die Männlichkeit aus jeder Pore trieft, haben offensichtlich die besten Chancen. Nicht nur bei den Teenies, sondern auch später, wenn aus dem Mädchen eine Frau geworden ist.

Heute stehen die Mädchen und Frauen unter dem Dauerfeuer der emanzipierten Frauenwelt. Von dieser Seite wird ihnen ständig eingetrichtert, dass sie alle Powerfrauen sind und es mit jedem Mann aufnehmen können. Dass sie dafür den doppelten Einsatz bringen müssen als jeder Mann, sagt ihnen natürlich niemand. Aber irgendwo im Hinterkopf tickt weiterhin das weibliche Urprogramm, das völlig andere Signale sendet. Und weil es fest in die weibliche Psyche eingebettet ist, wird es auch nie seine Wirkung verlieren.

Und es wird die Frauen immer wieder in einen Zwiespalt versetzen. Man redet ihnen zwar ein, nur eine beruflich erfolgreiche Frau ist eine freie Frau, die sich von keinem Mann abhängig macht. Aber dieser Erfolg ist auch ganz schön stressig und die viel gepriesene Freiheit ist auch recht begrenzt. Jeden Morgen muss man pünktlich im Job antanzen und zur Erholung gibt’s selten mehr als vier Wochen Urlaub im Jahr. Da ist es kein Wunder, dass sich so manche Frau irgendwann nach dem guten, alten Hausfrauendasein sehnt. Vor allem, weil aus ihrem tiefen Inneren sowieso ständig der Wunsch nach einem eigenen Kind aufkommt.

Irgendwann merkt die freie, ungebundene und erfolgreiche Frau auch, dass Freiheit ihren Preis hat. Ihr Einkommen gehört nicht etwa ihr allein, sondern geht erst einmal für unzählige Verpflichtungen drauf. Miete, Heizung, Licht und Telefon sind da eher die kleineren Nummern. Auch das eigene Auto will bezahlt werden. Außerdem ist es nicht wirklich ein Vergnügen, abends auszugehen oder in den Urlaub zu fahren. Und all die kleinen Vergnügungen gehen so ins Geld, dass für schicke Klamotten kaum noch etwas übrig bleibt.

Mit anderen Worten: Ein Kerl muss her, und zwar einer von der spendablen Sorte, der genügend Kohle hat und sich möglichst widerstandslos ausnehmen lässt. Davon gibt es noch immer genügend auf dem Markt. Aber auch hier gilt: ohne Fleiß kein Preis.

Auch die Männer haben sich nämlich mittlerweile emanzipiert. Ist einer besonders großzügig, dann erwartet er auch eine angemessene Gegenleistung. Will heißen, wenn er sie in ein schickes Restaurant einlädt und männlich großzügig die Rechnung begleicht, dann will er sie anschließend zu sich nach Hause nehmen, dann heißt es Beine breitmachen und auch sonst noch so einiges tun, was er sich den ganzen Abend schon ausgemalt hat. Dann muss Frau ihren teuren Abend doch noch bezahlen, und zwar in Naturalien.

Vielen Paaren, die sich beim Edel-Italiener verliebt in die Augen schauen, sieht man förmlich an, was da abgeht: Ich füttere dich hier durch und du lässt hinterher mit dir machen, was mir gefällt. Ich bezahle dieses gaanz tolle Kleid aus der superteuren Boutique und du wirst nächstes Wochenende wie Wachs in meinen Händen sein. Ich bezahle dir deinen Urlaub und werde dich dafür jede Nacht auf jede erdenkliche Art ficken, damit sich die Investition auch lohnt. Eine Frau und eine Nutte unterscheidet eben irgendwie nur die Art der Abrechnung.

Wobei Frauen ganz schnell uninteressant werden, sobald sie ihr Verfallsdatum überschritten haben. Viel mehr als 20 attraktive Jahre hat eine Frau nämlich nicht. Dann muss sie entweder eine dauerhafte Bleibe gefunden haben, oder sie landet für immer auf dem Abstellgleis und wird Emanze.

Die Naturgesetze lassen sich nämlich nicht überlisten und die verlangen von einer Frau, sich möglichst früh möglichst fest mit einem Mann zu verbinden, um mit seiner Hilfe möglichst viel von ihrem Leben zu haben. So war es schon in der Steinzeit und daran hat sich über Jahrtausende hinweg eigentlich nichts geändert. Eine Frau, die sich allein auf ihren Beruf konzentriert und ihr weibliches Ich vernachlässigt, wird früher oder später ziemlich einsam sein. Sie kann sich zwar die teuersten Klamotten leisten, aber es gibt niemand mehr, den sie damit anmachen kann.

Die gute alte Hausfrau hingegen hat zwar heute ein ziemlich schlechtes Image. Aber sie führt ein Leben im Einklang mit den ewigen Naturgesetzen. Sie fährt zwar nur mit dem billigen Zweitwagen zum Supermarkt oder gelegentlich in die Stadt zu Shopping. Aber sie hat unendlich viel Zeit für die Dinge, die ihrem Leben Sinn geben. Und wenn sie sich nicht total vernachlässigt, hat sie auch einen Mann, der vielleicht gis ans Lebensende zu ihr hält, weil er sich in der Familienidylle wohlfühlt.

Männer sind nämlich Gewohnheitsmenschen. Sie gewöhnen sich an jede der immer zahlreicher werdenden Falten ihrer Frau, ohne dass es ihnen wirklich auffällt. Sie genießen die Vollpension zu Hause samt Wäscheservice, regelmäßige Mahlzeiten und einen gelegentlichen Fick und je mehr gemeinsame Jahre verstrichen sind, desto weniger will er daran etwas ändern.

Zu einer Trennung kommt es eigentlich nur, wenn die Frau die Regeln des Lebens einfach nicht kapieren will und darauf besteht, einen gelegentlichen Seitensprung ihres Mannes zum Drama zu machen. Männer sind eben Männer und wenn sie mit fünfzig immer noch gut drauf sind, zeigt sich eben ihre nach wie vor intakte Libido. Dann gönnen sie sich schon mal das Vergnügen, ihre Lust hin und wieder mit einer anderen, jüngeren, attraktiveren Frau auszuleben.

Aber die wenigsten wollen deshalb die vertraute Frau verlassen, an die sie sich all die Jahre gewöhnt haben.

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