Dating-Trend: Freizeitspaß und vielleicht mehr

Dating ist nicht mehr das, was es einmal war. Ging es früher um Freundschaft, Ehe, Kinder kriegen und vielleicht sogar die ewige Liebe, ist heute eher der Freizeitfaktor gefragt. Die heutige Generation trifft sich, um gemeinsam etwas zu erleben. Man lebt in der Clique unter Freunden und hat jedes Wochenende etwas vor. Wenn sich dabei zwei finden, ist das schön. Wenn nicht, hat man wenigstens seinen Spaß gehabt.

Das wird auch in den Dating-Portalen immer deutlicher. Ganz früher waren sie gewissermaßen die elektronische Variante der guten, alten Heiratsvermittlung. Doch der Trend zum casual sex ist unübersehbar. Sogenannte ernste Absichten treten zunehmend in den Hintergrund. Man trifft sich in irgendeinem Café, um sich kennenzulernen. Man geht aus, um Spaß zu haben. Man arrangiert ein gemeinsames Dinner, weil sich da irgend eine Form von Sympathie entwickelt hat.

Man sieht sich in die Augen, küsst sich, entflammt füreinander und landet im Bett. Man denkt nicht groß darüber nach, was sich daraus ergeben soll. Die Dinge nehmen einfach ihren Lauf und vielleicht werden am Ende die Zwei zu einem Paar. Vielleicht aber auch nicht. Alles kann, nichts muss. Lasst uns heute leben, denn das Morgen kennen wir nicht.

Das ist die Denke der Jugend in unsicheren Zeiten. Einige gehen in irgendwelchen politischen oder sozialen Gruppierungen auf und glauben allen Ernstes, das Klima retten zu können. Andere stellen ihr Berufsleben in den Vordergrund und wollen Geld verdienen, Karriere machen und auf der sozialen Leiter möglichst weit nach oben steigen. Und dann sind noch diejenigen, die eigentlich nur an eines denken: Spaß haben und zwar möglichst viel davon.

Die Aktivisten dieser Welt leben in ihren eigenen Kreisen. Sie bewegen sich vorwiegend unter Gleichdenkern und fühlen sich auch nur unter ihresgleichen wohl. Ein Fridays for Future-Teenie, der alles an dieser Welt verändern will, wird sich ausschließlich mit Gleichgesinnten treffen und am Ende auch paaren. Die Vertreter der neuen Freizeitgesellschaft denken auch bei Freundschaft, Liebe und Sex nur an den Spaß und pflegen eine ausgeprägt hedonistische Lebensweise. Hier fließt das gesamte Geld in das Freizeitvergnügen, eine Zukunftsplanung findet nicht statt und Beziehungen halten nur so lange, wie die Sache irgendwie Spaß macht.

Die digitale Dating-Welt ist daher im Begriff, sich zunehmen von der auf Dauer angelegten Partnerschaft zur unverbindlichen Freundschaft hin zu verändern. Früher stand hier der Partner fürs Leben oder sogar die bindende Ehe im Vordergrund. Mittlerweile geht es vor allem um Kennenlernen, Freundschaft und nur im Idealfall um mehr. Der Trend geht zunehmend weg von der klassischen Partnersuche und hin zur Vermittlung von Freizeitpartnern.

Von Verlieben ist daher heute kaum noch die Rede. Die Menschen haben zunehmend erkannt, dass Verliebtsein kein Dauerzustand ist, sondern lediglich ein vorübergehender Höhepunkt, der relativ schnell in der Routine des Alltags verschwindet. Den meisten ist auch nicht bewusst, dass zwischen Liebe und Verliebtheit ein himmelweiter Unterschied besteht. Verliebtheit ist ein rein emotionaler und hormongesteuerter Zustand, der Hochgefühle erzeugt, die sich aber langfristig nicht aufrechterhalten lassen. Liebe ist eine tiefer gehende Wertschätzung für einen Menschen, die sich eher an den Eigenschaften und Werten des Anderen orientiert und durchaus das Zeug dazu hat, dauerhaft erhalten zu bleiben.

Einige Dating-Portale nähren zwar noch die Illusion von der ewigen Liebe. Mit Hoffnungen lässt sich schließlich noch immer viel Geld machen. Aber die meisten Portale verändern sich zunehmend zur Vermittlung von Freizeitpartnern. Hier steht nicht mehr die Selbstdarstellung im Vordergrund. Es geht stattdessen vor allem um Freizeitaktivitäten und es treffen sich Leute mit gleichen Interessen und Vorlieben. Ob aus zwei Freizeitpartnern irgendwann ein Liebespaar oder gar eine langfristige Partnerschaft wird, ist dabei eher ein Nebenthema und steht nicht im Vordergrund.

Das Ganze hat auch viel mit der demografischen Entwicklung zu tun. Die Gesellschaft in Mitteleuropa altert zunehmend. Eine dauerhafte Lebensgemeinschaft eingehen und Kinder kriegen stand eben über viele Jahrzehnte hinweg nicht unbedingt im Vordergrund des Denkens. In der Folge wurden immer weniger Kinder geboren und die Alten bestimmen immer mehr das gesellschaftliche Verhalten. Wobei die Rentner von heute körperlich wesentlich besser drauf sind, als ihre Vorfahren. Fuhr früher die Oma mit dem Reisebus zur Kaffeefahrt ins Grüne, macht sich heute der Opa mit 60 zur Alpen-Überquerung auf. Waren früher auch für Rentner drei Wochen Jahresurlaub die Regel, kaufen sich die Alten von heute ein Wohnmobil und verschwinden schnell mal für drei Monate von der Bildfläche.

Aber solche ausgedehnten Freizeitaktivitäten machen eben zu Zwei auch mehr Spaß als allein. So mancher Senior ist daher auf der latenten Suche nach einer Partnerin, die ein ähnliches Freizeitverhalten hat und mit der man die Dinge gemeinsam erleben kann, die allein einfach nur halb so viel Spaß machen.

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La Blue: Partnervermittlung ohne Hürden

So mancher Single denkt gründlich darüber nach, ob er eine satte dreistellige Zahl für ein paar Monate Zugang zu einem Dating-Portal investieren will. La Blue ist eine relativ junge Kontaktvermittlung und hat seit ihrer Gründung im Jahre 2022 eine äußerst positive Entwicklung genommen. Grund dafür dürfte das interessante Konzept sein, das in weiten Bereichen kostenlos ist und damit Kontakte ohne finanzielle Vorleistung erlaubt.

In der kostenlosen Variante kann man zu 15 unterschiedlichen Partnern Kontakt aufnehmen. Die Zahl der Mails ist auf 40 beschränkt. Darüber gibt es zwei Club-Versionen, die recht preiswert sind und umfangreichere Kommunikationsmöglichkeiten einschließen.

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