Flixbus: Reisen für kleines Geld

Busfahren war schon immer eine besonders günstige Form des Reisens. Der Flixbus ist dafür geradezu zum Synonym geworden. Wer es nicht wirklich eilig hat, kommt mit den auffallend grasgrünen Bussen in praktisch jede bedeutende Stadt Europas. Mit dem besonderen Vorteil, dass sie rund um die Uhr fahren und nicht wie die Bahn nachts weitgehend den Verkehr einstellen. Sie sind zwar nicht so schnell wie die Bahn. Dafür genügt aber ein einziges Ticket, um von Berlin nach Lissabon oder von Köln nach Antalya zu kommen.

Ich selbst bin mal von Hamburg nach Berlin gefahren, um dort am Samstag eine Demo zu besuchen. Der Bus fuhr frühmorgens ab und ich war am späten Abend wieder zurück. Alles, ohne stundenlang hinterm Steuer sitzen und irgendwo in der Stadt einen Parkplatz mit penetrant laufender Parkuhr finden zu müssen. Stattdessen hatte ich mein Tablet dabei, hab mir auf dem Hinweg zwei Filme angesehen und auf dem Rückweg gleich den Bericht über das Ereignis zusammengetippt.

Ein anderes Mal hatte ich zwei Wochen Wanderurlaub in Südtirol gebucht. Doch zwei Tage vor der Abfahrt verabschiedete sich die Lichtmaschine meines noch recht neuen Autos und eine Neue war auf die Schnelle nicht zu beschaffen. Kein Auto, kein Urlaub, war mein spontaner Gedanke. Doch dann fing ich an, über Alternativen nachzudenken. Mit der Bahn nach Meran zu fahren war zwar möglich, aber recht umständlich und zeitraubend. Aber der Flixbus fuhr über Nacht nach München und am nächsten Abend war ich am Ziel. Die Mobilität vor Ort erforderte zwar etwas Logistik, aber es war dennoch ein erlebnisreicher Urlaub.

Gefahren werden, statt selbst zu fahren

Lange Strecken quer durch Deutschland sind mit dem eigenen Auto nicht immer ein Vergnügen. Wenn das Ziel nicht in einer größeren Stadt liegt, sondern irgendwo weit draußen, gibt es dazu aber nicht wirkliche eine Alternative. Aber ich bin mittlerweile älter und damit auch bequemer geworden. Der Gedanke, gefahren zu werden, anstatt selbst zu fahren, klingt daher für mich äußerst sympathisch. Bus fahren hat nämlich ein paar grundlegende Vorteile, die nicht zu verachten sind:

Man kann zum Beispiel aus dem Fenster sehen und sieht dabei mehr als den Verkehr vor sich auf der Straße. Man kann die Zeit nutzen, um endlich zu lesen, was man eigentlich schon lange lesen wollte. Im Flixbus kann man sogar online gehen, die eMails beantworten oder Youtube gucken. Oder, wie gesagt, man kann sich auf dem Tablet die Zeit mit einem Film vertreiben und damit sogar eine Fahrt bei Nacht sinnvoll nutzen. Ich selbst nutze Bus- und Bahnfahrten gerne, um die eine oder andere Geschichte aufzuschreiben oder an einem aktuellen Buchprojekt weiterzuarbeiten. Wenn mein Ziel in einer Stadt liegt, fahre ich daher gerne mit der Bahn – oder nutze den Flixbus.

Wobei es sich bei Flixbus um ziemlich neue und auch komfortable Fernreise-Busse handelt. Klimatisierung ist genauso selbstverständlich wie ein funktionierendes Internet. Nur die Toiletten habe ich bisher gemieden. Wer einen Zwischenstopp mit Buswechsel macht, findet meist eine Gelegenheit, um mehr als Fast Food zu sich zu nehmen. Und wer zu zweit reist, findet viel Zeit für den Gedankenaustausch, der vielleicht im Alltag manchmal auf der Strecke bleibt.

Ideal für Städtetrips

Die Website von Flixbus bietet viele Reiseideen, für die die grünen Busse geradezu ideal sind. Die meisten davon liegen in einer Stadt, sodass man schon kurz nach der Ankunft mit dem Sightseeing beginnen kann. Auch ergeben sich manchmal mehrstündige Wartezeiten auf den Anschlussbus, die man dafür nutzen kann, um eine Stadt zu besichtigen, an der man bisher immer nur auf der Autobahn vorbeigefahren ist. Reisen heißt schließlich nicht nur irgendwo anzukommen, sondern auch das eine oder andere Highlight auf dem Hin- oder Rückweg lässt sich gezielt in die Reise einbauen.

Das Reisen mit dem Flixbus dauert zwar meist etwas länger als mit dem eigenen Auto. Aber dafür kommt man ausgeruht an und ist nicht völlig abgespannt, weil man schon mehrere Stunden mit sturem Blick auf die Fahrbahn verbracht hat. Interessant ist, dass nicht nur jüngere Leute diese Art des Reisens bevorzugen. Mit ist immer eine recht bunte Mischung der unterschiedlichsten Altersgruppen aufgefallen. Bei jungen Leuten ist es vermutlich vor allem der günstige Preis, der zum Busfahren einlädt. Bei den Älteren überwiegt die Bequemlichkeit. „Bevor ich mich fünf Stunden ins Auto setze und selbst fahre, nehme ich den Flixbus und lasse mich fahren,“ vertraute mir ein älterer Mann an, mit dem ich auf dem Busbahnhof von München ins Gespräch kam. Er war einfach zum Spaß unterwegs und sollte in München ein paar Ausstellungen angucken.

Fernbus für die Strecke, Mietwagen vor Ort

Wer intelligent reisen will, sucht sich das Beste vom Besten aus und kombiniert auf intelligente Weise die unterschiedlichen Verkehrsmittel. Vor etwas mehr als einem Jahrzehnt hatte ich eine Freundin, die wohnte in einem kleinen Ort nicht weit von Frankfurt. Das war mein bisher einziger Versuch einer Fernbeziehung und ich habe mich so etwa alle zwei Wochen ins Auto gesetzt, um sie zu besuchen.

Ich fahre ja eigentlich recht gerne Auto, Aber wenn man zehnmal dieselbe Strecke gefahren ist, wird das doch recht nervig und man will eigentlich nur möglichst schnell ankommen. Einmal herrschte derart mieses Wetter, dass ich definitiv kein Bedürfnis hatte, acht Stunden im Regen auf der Piste zuzubringen. Das war dann der Moment, an dem sich mein Mobilitätsverhalten veränderte. Ich dachte über Alternativen zum Auto nach und nahm den Zug, nach Frankfurt, um dort am Bahnhof in einen gemieteten Smart umzusteigen, der mich die restlichen paar Kilometer bis zum Ziel brachte.

Heute würde ich ein Carsharing-Abonnement bei StattAuto in Lübeck abschließen und mit derselben App einen Wagen in Frankfurt reservieren. Oder ich würde einen Vertrag mit free2move machen, nur um im Frankfurter Raum mobil zu sein. Für die lange Strecke zwischen Lübeck und Frankfurt würde ich dann den Flixbus nehmen. Ich könnte also die Zeit nutzen, um etwas Sinnvolles zu tun und wäre trotzdem vor Ort mobil wie mit dem eigenen Wagen. Je älter man wird, desto weniger Stress will man eben und sucht stattdessen den bequemeren Weg.

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FlixBus: Europa mit dem grünen Schnellbus

Im Mittelpunkt von Flix steht eine europaweite Flotte aus komfortablen Bussen. Im Internet und einer Handy-App finden Reisende täglich tausende Abfahrten, ein riesiges Netz, erschwingliche Preise und einen hochwertigen Service.

Der intuitive Buchungsprozess geht von der Suche nach einer Verbindung über die Auswahl von konkreten Linien und Zusatzleistungen an Bord bis hin zur Bezahlung über nahtlos integrierte Zahlungsmöglichkeiten. Jeder Bus ist mit dem Internet verbunden. Der Reisende kann die Strecke an Bord nahtlos verfolgen und weiß immer, wo er gerade ist.

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