Generation Z: Behütet, verwöhnt, unfähig

Sie haben noch nie eine Ohrfeige bezogen, geschweige denn einen Rohrstock gespürt. Sie wurden morgens mit Mutters Kleinwagen in die Schule gebracht und zum Sport, zur Nachhilfe und zu den Freunden chauffiert, damit ja nichts passieren kann. Sie sind die privilegierte Generation mit hohen Erwartungen und beschränkten Fähigkeiten.

Aber man darf den eigenen Blick nicht einengen, denn die unfähige Generation Z gibt es nur in einigen Ländern der westlichen Welt. Ein tschechisches Mädchen wird nämlich noch heute derb verdroschen, wenn es ein schlechtes Zeugnis nach Hause gebracht hat. Dort beschwert man sich deswegen nicht beim Lehrer oder verklagt die Schule. Man zieht ihr das Höschen stramm, brennt ihr ein paar Hiebe mit dem Lederriemen über und verordnet vier Wochen Hausarrest, damit sie sich auf ihre Hausaufgaben konzentrieren kann.

Unsere Kids wurden seit mehr als zwei Generationen auf eine heile, pazifistische Welt getrimmt, in der Gewalt keinen Platz hat. Die Folge ist, dass sie sich in der Schule hilflos von aggressiven Moslem-Mitschülern terrorisieren lassen und keinen Schimmer haben, wie man sich zur Wehr setzt. Die Lehrer sind zu feige, um dem Treiben ein Ende zu bereiten und die Rüpel von der Schule zu verbannen. Und den Eltern fällt nichts Besseres ein, als die Polizei zu rufen.

Pisa zeigt, dass unsere Schulen nichts mehr taugen und es nicht mehr schaffen, ein Bildungsniveau zu vermitteln, wie es vor zwanzig Jahren noch selbstverständlich war. Wie auch? Ein Lehrer, der von der Hälfte der Klasse nicht verstanden wird, weil man zu Hause türkisch, arabisch oder sonstwas spricht, hat einfach keine Chance, der deutschsprachigen Minderheit tiefergehende Erkenntnisse zu vermitteln.

Eine Lösung wäre es, Kinder aus bildungsfernen Regionen erst einmal zum Sprachunterricht zu schicken, bevor sie andere Kinder am Lernen hindern. Doch das ist für linksgrüne Träumer eine unakzeptable Forderung. Dafür labern sie von Inklusion, Chancengleichheit und bunter Vielfalt, anstatt die Realität im Klassenzimmer wahrzunehmen. Wie die meisten Menschen mit sicherem Job auf Staatskosten sind eben auch Lehrer und Rektoren stramm linksgepolt.

Also werden die Anforderungen an die nächste Prüfung so weit runtergeschraubt, dass selbst der Dümmste noch eine Chance hat, versetzt zu werden oder gar ins Gymnasium zu wechseln. Das Abitur ist danach kaum noch etwas wert und in den Unis und Hochschulen schlagen Studenten auf, die es besser bei einer simplen Lehre belassen hätten. Wobei es bei den Lehrberufen nicht anders aussieht. Handwerker und Mittelständler sind verzweifelt und beklagen unisono das Bildungsniveau, das von den Schulen mittlerweile abgeliefert wird.

Ein Maschinenbauer in Verden hat mittlerweile sogar einen Deutschlehrer eingestellt, der das allgemein vorhandene Defizit wieder glattbügeln soll. „Die schaffen es noch nicht einmal, einen simplen Berichtszettel fehlerfrei auszufüllen,“ so der Personalleiter, der mit dieser Aussage nicht zitiert werden will.

Doch die Welt ist nicht Deutschland, nicht Europa und auch nicht Nordamerika. Es gibt mittlerweile viele aufstrebende Staaten, in denen gebüffelt wird, was das Zeug hält. Und in denen Eltern alles daransetzen, dass sich ihre Sprösslinge stundenlang hinsetzen und pauken, was das Zeug hält. In fast allen asiatischen Staaten sorgt noch immer der hierzulande längst vergessene Rohrstock für die erforderliche Lernmotivation. Oder das hölzerne Paddel.

Das, was hierzulande als „hochbegabt“ gilt und von sozialistisch denkenden Lehrern systematisch verunglimpft wird, wird in weiten Teilen der Welt als Chance verstanden und uns eines Tages auf die Füße fallen. Etwas anderes kann man in einem Land nicht erwarten, das seine Schulen verrotten lässt und seine Jugend, lebenslang verbeamteten Lehrern aussetzt, die vor lustlosen Kindern stehen und längst jede Motivation verloren haben.

Der Lehrer in Deutschland wird auf der einen Seite von der Politik missbraucht und sieht sich auf der anderen Seite Anfeindungen erziehungsunfähiger Eltern ausgesetzt. Er besitzt keine Autorität mehr und kann sich daher auch nicht durchsetzen. „Ich stehe vor pubertierenden Mädchen, die sich einen Spaß daraus machen, so kurze Röckchen zu tragen, dass ich zwangsläufig weiß, ob es heute ein String ist oder ob sie ihre Tage hat,“ berichtete ein Lehrer, der seinen Frust nicht verbergen konnte. „Mir wurde sogar schon Sex angeboten, wenn ich eine Fünf in eine Drei verwandle, damit die faule Ziege nicht sitzenbleibt. Als ich mich darauf nicht einließ, zeigte sie mich an und behauptete, dass ich sie unsittlich berührt hätte. Der Skandal war natürlich groß. Aber am Ende verhedderte sie sich so in Widersprüche, dass ihr niemand glaubte und sie ihr Ziel nicht erreichte.“

Man vergleiche dazu einen Zeitungsbericht aus Seoul. Dort sah sich ein Lehrer ebenfalls einer kompromittierenden Situation ausgesetzt. Eine Schülerin hatte schlichtweg Angst, ihren Eltern mit einem verpatzten Zeugnis unter die Augen zu treten. Auch sie sah ihren Ausweg darin, ihren schon zu ansehnlicher Weiblichkeit herangewachsenen Körper einzusetzen, um ihren Lehrer zu verführen. Doch der wusste sich zu wehren. Er bestellte das Mädchen zu sich nach Hause, um die Angelegenheit zu besprechen. Dort wartete aber nicht nur er auf sie, sondern auch ihr Vater und der tat gleich an Ort und Stelle das, was eigentlich jeder Vater eines Teenagers in dieser Situation tun sollte: Er nahm seinen Lederriemen und die frühreife Göre bekam die Tracht Prügel ihres Lebens. Danach konnte sie geradezu froh sein, dass sie nicht versetzt wurde und ihrem Lehrer nicht mehr begegnen musste.

Wir haben also hier einen Lehrer, der einer unverschämten Göre noch nicht einmal eine Ohrfeige verpassen darf und außerdem ständig auf der Hut sein muss, um sich keine Anzeige einzuhandeln, weil ein Teenager behauptet, der sei ihr zu nahegekommen. Auf der anderen Seite haben wir einen Lehrer, den niemand daran hindert, einem frechen jungen Weib den Rohrstock überzuziehen und der nur die Eltern der Kleinen anrufen muss, um sicherzustellen, dass sie zu Hause eine Abreibung bekommt, wenn sie sich danebenbenommen hat.

Vielleicht sollten wir eben doch unsere Einstellung zur Erziehung überdenken und nicht weiter glauben, wir wüssten alles besser, während der Rest der Welt sich weiterhin so verhält, wie es vor hundert Jahren schon war.