Frauenmode, die jede Fantasie ersetzt

In der Natur bleibt nichts dem Zufall überlassen. Alles hat seinen Grund, seine Funktion, seine tiefere Bedeutung. Nicht alle diese Gründe sind offensichtlich. Aber es gibt einige, die fallen geradezu ins Auge. Man muss nur den Blick darauf richten. Und man muss einen Blick auf das Leben an sich richten und das Offensichtliche richtig interpretieren.

In der Frühzeit ist man mit den Phänomenen der Natur noch offener umgegangen. Ein Mann wusste genau, was ihn an einem Weib reizt. Er sah ihr nach und es gefiel ihm, das Bewegungsspiel ihres Hinterns zu beobachten, das sich unter ihrem Kleid abzeichnete. Oder er sah ihr in die Augen, aber sein Interesse galt eigentlich ihren Brüsten, die unter der Bluse bebten. Wobei das Interesse an ihrer Rückansicht eindeutig eine größere Bedeutung hatte. Der Anblick von zwei kräftig ausgeformten Hinterbacken löst ziemlich unmittelbar eine Reaktion in der Hose eines Mannes aus. Denn diese Hinterbacken sind eine Aufforderung. Bückt sie sich, dann schiebt sich zwischen ihnen genau der Körperteil ins Blickfeld, um den sich alle männlichen Gedanken drehen.

Trifft er sie allein in der Natur an, dann weiß der Mann, dass seine Chance gekommen ist. Er wird sie nehmen, ob sie sich sträubt oder nicht. Wobei die Chancen gutstehen, dass sie durchaus will, von ihm genommen zu werden. Denn ein Weib ist ein Weib und die Natur hat es so gewollt, dass er stärker ist als sie und damit bekommt, was er haben will.

Ein Mann, der eine Frau bezwungen hat, betrachtete sie zu allen Zeiten genau von diesem Augenblick an als sein ganz persönliches Eigentum. Daran wird sie wenig ändern können und das wird er allen anderen Männern in seinem Umfeld klarmachen. Er wird ohne Wenn und Aber Besitz von ihr ergreifen und er wird fortan mit ihr umgehen, wie ein Mann eben mit seinem Besitz umgeht. Er wird sie nicht nur vor den anderen Männern fernhalten. Er wird sie auch benutzen, wenn ihm danach ist und er wird ihr seinen Willen aufzwingen. Denn sie gehört ihm allein und seine starke Hand wird dafür sorgen, dass sie tut, was er von ihr verlangt.

So war es, bevor es Moral gab und das Recht des Stärkeren herrschte. Als sich die Menschen noch nicht den Gesetzen unterworfen hatten, die man heute Zivilisation nennt. Als der Mann noch ein Mann war und das Weib irgendwie nicht zählte.

Doch man darf sich keine Illusionen machen: An den Urbedürfnissen hat sich nie etwas geändert. Noch immer jagen Männer den Frauen nach, die ihre Sinne reizen. Noch immer geht es um Arsch und Titten. Und nach wir vor ist Besitz das alles entscheidende Motiv. Wobei der männliche Teil der Welt irgendwann verlernt hat, das Leben so zu nehmen, wie es ist und die Zeichen der Natur richtig zu interpretieren.

Denn was will das ach so moderne Weib sagen, wenn es sich in hautenge Klamotten zwängt, die kein Detail der vorhandenen Anatomie verbergen? Warum zieht sie sich an, als ob sie nichts anhätte? Warum reckt es seinen Arsch in die Welt, so dass ihn niemand übersehen kann? Sie tut es vermutlich, ohne wirklich darüber nachzudenken. Einfach weil es die anderen auch tun. Weil sie im Wettstreit mit all den anderen Weibchen steht. Im Kampf um den Mann, der heute nicht mehr zwischen den Bäumen im Urwald auftaucht, sondern aus seinem Auto aussteigt und sie beeindrucken will.

Denn für einen Mann ist ein Spaziergang durch die Innenstadt wie ein Ausflug durch tausend Angebote. Da laufen junge Büroschnepfen auf lächerlich hohen Absätzen über das Kopfsteinpflaster, in denen es sich alles andere als angenehm laufen lässt. Aber die Biester wissen, dass dadurch die richtigen Muskeln angespannt werden, die Schenkel schön straff erscheinen und der Arsch besser zur Geltung kommt.

Dazu passen die jungen Dinger, die im Straßencafé.  Ihre Röcke sind so kurz, dass sie sich beim Sitzen nur mit Mühe über den Arsch spannen lassen. Der Vorgang des Aufstehens kommt dann schon fast einem Striptease gleich, denn jeder, der gerade hinguckt, ist bestens über Art und Farbe des Höschens informiert. Falls sie überhaupt ein richtiges Höschen trägt, denn die sexy Frau von heute gibt sich ja nicht selten mit einem String zufrieden. Der besteht lediglich aus ein paar Quadratzentimetern Stoff, um notdürftig die Möse abzudecken, und ein paar Schnüren, um dieses Nichts am richtigen Fleck zu halten. Dass es bequem ist, wenn so eine Schur bei jedem Schritt zwischen die Arschbacken schneidet, ist kaum vorstellbar. Aber Frauen halten ja eine Menge aus, nur um sich in Szene zu setzen.

Die ganz Furchtlosen belassen es ja gleich bei einem Kleidungsstück, das man früher einfach Strumpfhose nannte und bei schlechtem Wetter unter dem Rock trug. Mittlerweile bezeichnet man diesen Elastikschlauch als Leggins. Frau zieht ihn für jedermann sichtbar ohne alles an und ist stolz darauf, den Mitmenschen genaue Auskunft über die Einzelheiten der eigenen Anatomie zu geben. Schließlich möchte jeder Mann gerne wissen, wie es um die genaue Ausformung der Muschi bestellt ist, die bei dieser exhibitionistischen Mode von einem hochelastischen Stoff geradezu originalgetreu nachgezeichnet wird. Die Mutigste zieht die meisten Blicke auf sich, scheint hier die erklärte Absicht zu sein, denn die Funktion eines solchen „Kleidungsstücks“ ist mehr als offensichtlich.

Dagegen sind die unzähligen Träger von Jeans in jeder Schattierung von hellblau bis schwarz und weiß geradezu harmlos. Früher bestanden Jeans ja aus einfachem Denim und die ganz Mutigen haben sie so eng gewählt, dass das Anziehen ein wahrer Kraftakt war. Mittlerweile hat die Industrie die Absichten der Weiberwelt erkannt und mischt dem Basismaterial eine gute Portion Elastan bei. Das Ergebnis ist, dass Jeans heute nicht viel besser als Leggins sind und vor allem die Aufgabe haben, den Arsch der Trägerin möglichst straff wirken zu lassen und seine Foirm bis in die Pospalte nachzubilden. Schlanke Mädchen mit winzigen Hintern finden das genauso toll wie üppige Weiber mit einem ausgeprägten Arsch. Die Geschmäcker sind schließlich verschieden, wobei sich auch hier alles um männliche Interessen dreht.

Wobei es so manchem Mann vermutlich in den Fingern juckt, wenn er einen eigentlich noch ziemlich ungaren Teenie in einem Aufzug entdeckt, den man kaum noch als jugendfrei bezeichnen kann. Der Wettbewerb der Eitelkeiten ist eben hart und früh übt sich, wer auf dem Markt eine Chance haben will.

Der Mann mit Durchblick weiß natürlich, was das alles zu bedeuten hat. Es ist die uralte Absicht des Weibes, aufzufallen und mit allen vorhandenen Mitteln die Blicke des entscheidenden Geschlechts auf sich zu lenken. Denn die Weiber von heute geben sich zwar heute größte Mühe, um emanzipiert, frei und unabhängig zu wirken. In Wirklichkeit funktionieren sie jedoch noch immer nach genau denselben Instinkten, die schon vor tausend Jahren ihr Verhalten bestimmt haben. Sie wollen sich, oder besser gesagt ihren Körper möglichst gut verkaufen. Sie wollen sich der männlichen Hälfte der Menschheit anbiedern. Sie suchen nach einem richtigen Kerl, der ihre Absichten erkennt und weiß, wie man mit einer sehnsüchtigen Möse umgehen muss.

Dabei glauben die einen, Geld und Symbole des Wohlstands sind sexy und versprechen ein luxuriöses Leben auf seine Kosten. Die anderen setzen auf dicke Muskeln und offensichtliche Männlichkeit, um das Stück Schutz und Sicherheit zu ergattern, nach dem sich seit der Höhlenzeit jedes weibliche Wesen sehnt. Frauen sind eben doch das schwächere Geschlecht, ganz gleich, was sie sich von den Emanzen einreden lassen. Ohne Mann ist ihr Leben nur Frust, denn sie wissen genau, dass das Zeitfenster ihrer Attraktivität eng begrenzt ist und danach die Hoffnung auf einen Schwanz immer schwächer wird.

Wobei sich auch die männliche Weltsicht seit Jahrtausenden nicht wirklich verändert hat. Männer sind Augenmenschen. Sehen, begehren, besitzen machen ihre Denkwelt aus. Sie sehen ein Weib, das sie anmacht und wollen es haben. Dabei ist ihnen ziemlich egal, wie sie das schaffen und es interessiert sie herzlich wenig, was sie davon hält.

Sie wollen eine Frau nicht nur benutzen. Sie wollen sie mit Haut und Haaren besitzen, sie zu ihrem Eigentum machen, sie beherrschen und ihr diktieren, was sie zu tun und zu lassen hat. Denn sie wissen, dass ein Weib ohne männliche Führung nicht lebensfähig ist. Es ist ihnen klar, dass sie weitgehend unselbstständig ist und daher in vielen Lebenslagen Hilfe, Anleitung und Unterstützung braucht. Sie wissen, dass sie es nicht als Bürde empfindet, sondern zu schätzen weiß, wenn der Mann über ihr Leben bestimmt und ihr alle wichtigen Entscheidungen abnimmt.

Eine Frau wird zu ihrem Mann aufsehen, wenn er ihr das gibt, was sie allein nur sehr unvollkommen schafft. Er ist für sie der Größte, wenn er den Wasserhahn reparieren, den Fernseher anschließen und das Handy wieder zum Laufen bringen kann. Sie ist selten der aktive Part im Bett, aber sie wird von einem überwältigenden Orgasmus erfüllt, nur weil ein harter Penis in ihr steckt, der sie spüren lässt, wer hier das Sagen hat und wer über ihr Leben entscheidet.

Denn Mann und Frau passen nicht zusammen. Aber sie ergänzen sich und wenn eine Frau sich wie eine Frau verhält, wird ein Mann ihr das geben, was ihr die Natur vorenthalten hat.