Forscher an der amerikanischen Stanford-Universität haben Klarheit in das Genderchaos gebracht. Sie haben mehr als 1.000 Gehirne gescannt und das Ergebnis war eindeutig: Ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt, ist schon nach wenigen Messungen klar.
Das Gehirn ciner Frau ist völlig anders strukturiert, als das eines Mannes, so die Forscher. Da gibt es keinen fließenden Übergang, kein sowohl als auch, sondern einfacht nur entweder oder. Das zeigt zum Beispiel eine Messung der Hirnfunktionen, die mit dem sogenannten Ruhezustandsnetzwerk, dem limbischen System und dem Striatum in Zusammenhang stehen. Das Ruhestandsnetzwerk wird vor allem bei der Lösung von Aufgaben aktiv. Das limbische System ist für unsere Emotionen und Triebe zuständig. Das Striatum hat entscheidenden Einfluß auf das Zusammenwirken von Motivation, Emotion und Kognition. Und alle drei Bereiche unseres Gehirns unterscheiden sich bei Mannn und Frau ganz erheblich.
Die Forscher um Doktor Srikanth Ryali und Professor Vinod Menon meinen dazu: „Geschlechtsspezifische Unterschiede in der funktionellen Hirndynamik sind nicht nur in hohem Maße replizierbar und verallgemeinerbar sind, sondern auch verhaltensrelevant“. Das Geschlecht bestimmt dabei ganz entscheidend die Organisation des Gehirns. Es gibt also „keine Übereinstimmung zwischen der männlichen und weiblichen Hirnorganisation“.
Die Forscher stellten auch fest, dass das männnliche Gehirn durchschnittlich wesentlich mehr weiße Hirnmasse aufweist als das weibliche. Weibliche Hirne haben dagegen deutlich mehr graue Hirnmasse. Auch sind die unterschiedlichen Bereiche des Hirns (Amygdala, Hippocampus und Insula) bei Mann und Frau unterschiedlich groß. Dazu kommt eine stärkere Vernetzung innerhalb der Hirnhälften bei Männern und eine stärkere Vernetzung zwischen den beiden Hirnhälften bei Frauen. Auch hier zeigen die Messungen ein kontinuierliches Bild, was vermutliche eine Erklärung dafür ist, dass sich Verhaltensweisen, Reaktionen und Denkvorgänge zwischen Mann und Frau grundsätzlich unterscheiden.
Die Forscher haben sich auch mit der Analyse von neurologischen Störungen beschäftigt und dabei Ansätze zu weiteren Forschungen entdeckt. Damit ließe sich erklären, warum Frauen häufiger an Depressionen, Alzheimer, Angstzuständen und Essstörungen leiden, während Männer verhältnismäßg mehr an Autismus, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Parkinson und Schizophrenie erkranken. Wobei geschlechtsspezifische Krankheiten natürlich auch Rückschlüsse auf ein unterschiedliches Normverhalten erlauben.
Die mithilfe von Magnetresonanztomographie-Scans (fMRT) ermittelten Zusammenhänge sind so deutlich, dass sie ähnlich wie ein Fingerabdruck genutzt werden können, um eine Einzelperson eindeutig zu identifizieren. Jeder Mensch uterscheidet sich also signifikant von allen anderen und man kann eindeutig sagen, ob es sich um eine männliche oder eine weibliche Person handelt. Speziell das, was im weiblichen Hirn im Ruhemodus vor sich geht, unterscheidet sich stark von dem, was das männliche Hirn in der Ruhezeit tut.
Im nächsten Schritt versuchten die Forscher, die Messergebnisse mit bestimmten Verhaltensweisen in Einklang zu bringen. Dabei gelang es, aus den vorliegenden Satensätzen die Intelligenz der Männer, aber auch der Frauen vorherzusagen. Allerdings musste man dafür für jedes der beiden Geschlechter ein eigenes Modell nutzen. Das weibliche Modell konnte nämlich nichts über die Intelligenz der männlichen Hirne aussagen. Genauso, wie das männliche Modell nicht die Intelligenz der Frauen vorhersagen konnte. Auch das ist ein eindeutiges Indiz dafür, dass Denken und Verhalten zwischen Mann und Frau grundsätzlich anderen Mechanismen folgen.
Die These, dass Männer und Frauen nur soziale Konstrukte sind, wie die Gender-Forschung in Nordamerika und Westeuropa behauptet, ist damit von asiatischstämmigen Wissenschaftlern eindeutig und auf der Basis systematischer Messungen widerlegt worden. Was nicht wirklich verwundert, wenn man sich ins Gedächnis ruft, dass diese Forschungsrichtung aus der amerikanischen Frauenbewegung heraus entstanden ist und von Anfang an das Ziel verolgte, die Unterschiede zwischen Mann und Frau allein mit einer unterschiedlichen Sozialisierung zu begründen.
